Vereinsdialog bei der SG Freren

Der Vorstand des Kreisfußballverbandes (KFV) hat erstmals nach Corona wieder einen Vereinsdialog durchgeführt. Dieser hat im Vereinsheim der SG Freren stattgefunden. Vor der Pandemie hat es diese Veranstaltung bereits fünfmal im gesamten Emsland gegeben.

Zur jetzigen Veranstaltung waren Vereine aus dem Raum Freren eingeladen, die allesamt teilgenommen haben. In angenehmer Atmosphäre sprachen die Vereinsvertreter mit der Führungsspitze des KFV.

 

Trotz unterschiedlicher Größen und Strukturen haben alle Vereine Probleme, genügend ehrenamtliche Helfer für die umfangreichen Aufgaben (Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Vorstand, …) zu finden. „Bei uns brennt diesbezüglich der Baum, wir haben massiv Probleme“, erklärte Jörg Evers, Vorsitzender SG Freren. Philipp Gröschner (Vorsitzender SV Victoria Gersten) schlug in die gleiche Kerbe: „Bei uns genauso. Noch nie waren wir so weit weg von der Basis“.

Neben den vielfältigen Gründen hierfür wurden auch Lösungsansätze aufgezeigt und kreative Ideen zur Gewinnung von Ehrenamtlichen diskutiert. Es wurden ein paar wenige Beispiele genannt, wie die Problemlösung gelingen kann. Zum Beispiel die gezielte und wertschätzende Ansprache von Personen oder Ehrungen als „Lockmittel“.

Vorbildlich zur Sprache kam das Schiedsrichter-Übersoll beim SV Fortuna Beesten. „Der auch bei uns durchgeführte Crashkurs zur Gewinnung von Schiedsrichtern hat sich positiv ausgewirkt“, erklärte Philipp Mey (Vors. SV Germania Thuine). „Insgesamt kommen wir in Thuine gut klar, man sollte nicht alles schlecht reden“.

Diskutiert wurden im weiteren Verlauf der Veranstaltung u. a. die Themen Beitragserhöhung, Ehrenamts-Karte, Nachholspiele im Seniorenbereich, Ergebnismeldung per DFBnet, Ehrungen (per DFB-Aktion, durch KFV und KSB) bis hin zu Fragen bezüglich Versicherung von Flüchtlingen.

Der Einsatz von Pyrotechnik auf den emsländischen Fußballplätzen – vor allem im letzten Saisondrittel - war das abschließende Thema. Für viele Fans sind Bengalos Kulturgut, für den KFV gehören sie eindeutig nicht aufs Sportgelände. Den Vereinsvertretern ist die Ernsthaftigkeit der Angelegenheit klar und deutlich mitgeteilt worden. Brennt es trotzdem, bekommen betreffende Vereine Strafen bis zu 1000 EURO aufgebrummt. Als präventive Möglichkeit wurde ein Dokument diskutiert, das den Vereinen hier als Download zur Verfügung gestellt wird und sichtbar am Sportgelände ausgehängt werden könnte.

Nach über zwei Stunden konstruktivem Austausch zwischen Vereinen und Verband war die Veranstaltung beendet, von der alle Beteiligten ein positives Fazit zogen. Der KFV-Vorsitzende Heinz-Gerd Evers bedankte sich zum Abschluss für die konstruktive und jederzeit sachliche Diskussion.

 


Autor: KHHa/FFor